Faszination pur, mit FOX Rage auf Huchen
Durch meine Tätigkeit als Aufsichtsorgan beim Brückenbau lässt es sich kaum vermeiden, an den diversesten Flüssen tagtäglich präsent zu sein. Als leidenschaftlicher Fischer hat man da auch immer ein Auge auf die Fische im Fluss. Heute geht um eine Session mit FOX Rage auf Huchen!
Bis dahin war das nichts Ungewöhnliches. Doch dann geschah folgendes: die zu sanierende Brücke führte über die Traisen im Bereich Lilienfeld. Ein fantastischer Forellen und Eschenbestand erfreute alltäglich mein Auge, und jeder Fliegenfischer wäre bei diesem Anblick nicht mehr zu halten gewesen. Und so ging ich des öfteren noch am Abend entlang der Flussufer, Fische schauen.
An solch‘ einen besagten Abend schlenderte ich wieder die Ufer entlang, als sich ein mächtiger Schatten vom Flussgrund hob, und in Richtung der davorliegenden Wehr schwamm. Wie angewurzelt blieb ich stehen und suchte nach den „Schatten“! Was war das denn, dachte ich mir gleichzeitig! Eine Riesenforelle? Was anderes vermutete ich in diesen Fluss anhand dieser Schattengröße nicht. Meine Blicke schweiften krampfhaft umher. Und da, der Schatten bewegte sich wieder und nahm Kurs genau auf das unter mir liegende Flussufer. Mein Puls raste! Ich versuchte mich im Zeitlupentempo vorzubeugen, um zu sehen was da vor meinen Füssen stand. Ein Huchen, und was für ein Prachtkerl! So majestätisch, elegant und strotzend vor lauter Kraft bot sich sein Anblick.
Sein Ausdruck zog mich Minute für Minute in seinen Bann und lies mich nicht mehr los! Sooft es nur ging, war ich am Flussufer unterwegs, auf Huchen-Suche! Gleichzeitig wurde das Interesse der Huchen- Fischerei unaufhaltsam in mir geweckt, mit dem Ziel: Einmal einen Huchen an der Angel zu haben! Fachliteratur wurde gekauft, Experten befragt, und ich schlitterte immer weiter in die Faszination Huchen hinein! Das totale Glück wiederfuhr mir, als nach einem langen Gespräch mit dem Gewässerbewirtschafter ich die Einladung zu einer Huchen Pirsch erhielt!!
Es war Sommer, und die bekanntlich beste Zeit auf Huchen sind die Wintermonate! Bis dahin musste ich durchhalten, was nicht leicht war! Aber, der arbeitsreiche Sommer half mir, diese Zeit des Wartens gut zu überstehen, um im darauffolgenden Jahr, nach einer extremen Kälteperiode, anfangs Februar, mit anschließendem Warmwetterumschwung die Huchen Pirsch zu starten! Dieser Tag wird mir bestimmt in ewiger Erinnerung bleiben! Ich präsentierte meinen Gummifisch genau und konzentriert an den vermeintlich guten Stellen den ganzen Vormittag ohne Erfolg.
Am Nachmittag nahm ich mir das Kehrwasser einer Brücke vor. Am Weg dorthin begegnete ich einem älteren Herrn, der mich gleich ansprach was ich den vorhabe? Auf der Suche nach einem Huchen sei ich, und wolle dieses Brücken Kehrwasser unter die Lupe nehmen, antwortete ich.
Er lachte nur, und meinte dass hier noch nie ein Huchen gesehen wurde, wünsche mir aber viel Glück. Unbeirrt dessen pirschte ich mich an den Brückenpfeiler an, und warf meinen Gummifisch in den Strömungs- schatten des Pfeilers.
Mit FOX Rage auf Huchen…
Der Köder trieb leicht ab, bis er von der Hauptströmung erfasst, und auf das linke Ufer gedrückt wurde. Langsam kurbelte ich den Gummifisch an den uferseitigen Holzbohlen vorbei, und setzte den Zweiten Auswurf. Das gleiche Spiel wiederholte sich, nur das Weiterkurbeln des Gummifisches an den Holzbohlen vorbei, stoppte plötzlich! Scheiße dachte ich mir, Hänger! Doch der „Hänger“ wälzte sich sofort an der Oberfläche und lies sich in die Hauptströmung fallen! Meine Rute stand im Halbkreis gebogen, die 50iger Mono begann zu singen und die Rollenbremse gab mit stetigen knarren Schnur frei, soviel der Huchen wollte! Mir zitterten die Knie und nur mit größter Anstrengung gelang es mir den Huchen in meine Richtung zu bugsieren. Es dauerte schon ein Weilchen bis ich den ersten Landeversuch glücklich und erfolgreich absolvierte.
Ich konnte mein Glück echt nicht fassen!!! Mein Freudenschrei durchdrang bestimmt die ganze Gegend! Schnell war der Huchen gemessen, und brachte stolze 102cm auf das Maßband.
Das Erste Mal zum Huchen-Fischen, und gleich so eine Granate! Wahnsinn!! Schnell wurden einige Fotos gemacht, um den Huchen sofort wieder in seinen Lebensraum zu entlassen. Die Freude stand mir sichtlich ins Gesicht geschrieben!!!! Ein Prachtkerl, wie er im Buche steht! Gemäß den Bestimmungen an diesem Gewässer, ist die Fischerei einzustellen, wenn ein Huchen gefangen wurde. Und so beendete ich nach diesem tollen Erlebnis die Fischerei, und fuhr freudestrahlend nach Hause, mit der Gewissheit, dem Huchen „auf der Spur“ zu bleiben! Das die Huchen-Fischerei zu den schwierigsten Unterfangen zählt weis mit Sicherheit ein Jeder! Dieses Glück was mir beim Ersten Mal gegönnt war, ist keine Selbstverständlichkeit, sondern soll als Motivation für die vielen fischlosen Angeltage, die bei dieser Fischerei an der Tagesordnung stehen, dienen.
Und das galt auch gleich für mich, und meiner darauf folgenden Huchen-Tour!!Es ist wieder Mitte Februar. Ausgestattet mit meiner neuen Fox Rage Muscle Spin 240, stehe ich am Flussufer und setzte den ganzen Tag über Wurf um Wurf. Sämtliche Köder wurden an den vielversprechendsten Stellen ausprobiert. Huchenzopf, Schwemmzopf, Huchenstreamer und Gummifisch hatte ich dabei, und bot diese abwechselnd, immer wieder an. Obwohl ich in den, von mir befischten Abschnitt, Tage zuvor, zwei starke Huchen ausfindig machen konnte gelang es mir nicht einen Biss zu bekommen.
Der Schwemmzopf erwies sich als ideale Köder zum Ausfischen von langen Rinnen und Hindernisse, wie z.B. große Steine, im Fluss. Es war das Erste Mal das ich mit diesem Köder angelte, Funktionierte von Anfang an sehr gut, und beeindruckte mich sehr. An jeder Angelstelle spürte man förmlich die Anwesenheit des Huchens. Nur an diesen Tag wollte keiner beißen. Die Motivation beim Angeln mit FOX Rage auf Huchen fand aber absolut keinen Abbruch, und ich fischte unbeirrt weiter bis völlig unerwartet der so ersehnte Ruck in meine Rute fuhr. Der Wiederstand am anderen Ende war aber eher gering, und umso mehr war ich gespannt was da am Haken hing! Eine Bachforelle so um die 30cm nahm den 18er Gummifisch!!! Manchmal kann es einfach nicht groß genug sein, oder? Diese Forelle kannte keine Furcht, und attackierte den „Eindringling“ sofort, trotz dieser beachtlichen Größe von 18cm! Ich fischte noch bis in die sogenannte „blaue Stunde“ hinein, konnte aber keinen Fisch mehr an den Haken bringen. Bei jeder Art von Fischerei ist das Durchhaltevermögen ein wichtiger Aspekt! Beim Huchen-Fischen glaube ich, der Wichtigste!!
Beim durchstöbern meiner Fachliteratur wurde auch immer wieder darauf hingewiesen, und die Kollegen wissen wovon sie sprechen! Für mich jedenfalls steht fest, dass ich mich auch weiterhin dieser Herausforderung stellen werde. Denn mich hat es voll erwischt,
das Huchen-Fieber!
Bis bald, Euer Rudolf von der Donau.